Nutrikosmetik: Substanzen, die schön machen!

Der Begriff Nutrikosmetik leitet sich aus dem Englischen „Nutrition“ (= Ernährung) und Kosmetik ab. Haut, Haare, Bindegewebe und Nägel, also die äußerlich sichtbaren Teile unseres Körpers und damit für unsere „Schönheit“ verantwortlich, sind darauf angewiesen, dass man ihnen ausreichend Mikronährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente aber auch sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole und Carotinoide zuführt. Dies ist über die normale Nahrung nicht immer gewährleistet, gerade dann nicht, wenn man einen erhöhten Bedarf hat, zum Beispiel bei hoher Stressbelastung, Rauchen oder bei bestimmen Erkrankungen.

Und genau hier können nutrikosmetische Substanzen – also Vitalstoffe für die Schönheit – unterstützen, sei es durch die Förderung der Mikrozirkulation, durch den Schutz der Hautzellen vor freien Radikalen, die Festigung des Bindegewebes oder durch den Aufbau von Haaren und Nägeln. Sie setzen dort an, wo Cremes, Öle oder Seren nicht weiterkommen. Diese äußerlich wirkenden Schönheitsmittel dürfen nämlich schon allein aus rechtlichen Gründen nicht tiefer wirken als in die obersten Hautschichten. Wer das Problem an der Wurzel packen will, muss es von innen bekämpfen – mit den entsprechenden Nährstoffen. Denn wahre Schönheit kommt von innen!

Übrigens: wer denkt, Nutrikosmetik sei ein neuer Trend, der irrt. Bereits in der Antike versuchten reiche Damen ihrer Schönheit mit bestimmten Elixieren und Essenzen nachzuhelfen. Einer der Pioniere auf dem Gebiet der Nutrikosmetik war der schwedische Biochemiker Ake Dahlgren. Er erfand mit ‚Imedeen’ das erste „Nutrikosmetikum“ in den späten 80er Jahren. Dahlgren hatte beobachtet, dass bestimmte marine Extrakte oral eingenommen helfen konnten, Struktur und Funktion der Haut zu schützen und wieder herzustellen. Dieser Effekt konnte später in klinischen Studien nachgewiesen werden. In den letzten zehn Jahren hat die Wissenschaft in Sachen Nutrikosmetik erhebliche Fortschritte gemacht. So konnten mittlerweile für viele Pflanzenstoffe, sogenannte Botanicals, und Extrakte konkrete Effekte auf die Haut klinisch nachgewiesen werden. Das Institut für Nutrikosmetik sichtet kontinuierlich die aktuelle Studienlage und berichtet über neue Erkenntnisse im Nutrikosmetik-Blog.